Die langen weissen Streifen, welche häufig am Himmel hinter den Triebwerken der Flugzeuge und manchmal auch während der Landung an den Flügelenden zu beobachten sind, werden häufig als Zeichen einer unvollständigen Verbrennung oder eines Treibstoffablasses gedeutet.
Tatsächlich sind diese weissen Streifen jedoch aus kondensiertem Wasserdampf und werden daher im deutschen Sprachgebrauch auch als "Kondensstreifen" bezeichnet. Sie sind das physikalische Phänomen nach einer starken Kompression/Dekompression bei genügend hoher Luftfeuchtigkeit. Bei landenden Flugzeugen werden sie oft dann gebildet, wenn die Landeklappen ausgefahren werden. Bei in grosser Höhe fliegenden Flugzeugen treffen die heissen Abgase bei ihrem Austritt schlagartig auf die bis zu -50°C kalte Umgebungsluft, was zur augenblicklichen und sichtbaren Kondensation des Wasserdampfes führen kann. Abhängig von der jeweiligen Luftfeuchtigkeit und des Luftdrucks ist diese Kondensstreifenbildung mehr oder weniger ausgeprägt.